Monday, February 20, 2012

Mama auf Besuch, 10.-.18.01.2012

Mama kommt also nach Dubai - im Jänner!

Etwas zu frisch war es Mama dann doch, um am Strand in der Sonne zu brutzeln, oder ordentlich im Meer einzutauchen, aber für Ausflüge war es genau die richtige Temperatur. Nachdem Mama unser letzter - improvisierter - Besuch auf den Burj Khalifa zuwenig Rundblick verschafft hatte (das Atmosphere-Restaurant bietet nur Aussicht nach Süden/Westen), war ein Besuch des Observation-Decks obligatorisch. Leider haben wir keine Karten für den Sonnenuntergang bekommen, aber Dubai ist bei Nacht sowieso viel schöner! Hier der Blick Richtung Norden:


Zwei Tage später sind wir dann Richtung Oman aufgebrochen. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich den Oman mag! Wer Mama kennt, weiß, wie sehr sie insistieren kann, wenn sie unbedingt etwas machen will! Schon bei ihrem ersten Besuch in Dubai ist sie mir mit den Hatta-Pools in den Ohren gelegen. Und dass diese "soooo schön" wären. Damals kannte ich mich noch nicht einmal in Dubai richtig aus, und war froh wenn ich den direkten Weg vom Büro zum Apartment gefunden hatte ;-). Mittlerweile kenne ich mich schon richtig gut aus, und habe ja auch meine Gracey, also ein adäquates Auto für solche Offroad-Touren.

Mein Offroad-Buch hat mir dabei geholfen, die Hatta-Pools auf meinem kürzlich erstandenen Nokia-Handy zu funden, und den Wegpunkt zu markieren. Und dann konnte es auch schon losgehen! Über Stock und Stein ging es zur markierten Stelle, und als wir dann angekommen waren, sahen wir nur steinige Berge und zwischendurch ein wenig Grün dorniger Büsche.


Das konnte doch nicht alles gewesen sein?
Nun ja, wir folgeten dem "Falaj", einem der hier typischen, künstlich angelegten Wasserkanäle zur Bewässerung, und... endeten im Nirgendwo! Um Mamas Nerven zu schonen, erklimmte ich einen Hügel, um die Gegend nach den Pools abzusuchen, doch obwohl ich sie selbst von der Anhöhe aus nicht ausmachen konnte, zeigte mir doch das GPS auf meinem Handy an, dass wir schon viel zu weit nördlich waren. Also wieder zurück über Stock und Stein!

 

Juhuu, wir haben sie gefunden! Die ersten Ausläufer der "Pools". Tatsächlich finden sich in der Gegend ein paar Pools, die in Österreich bestenfalls als größere "Lacken" bezeichnet werden würden.

Hier noch ein paar Eindrücke:





 

Nach unserem kurzen Umweg zu den Hatta-Pools, fuhren wir weiter zur Grenze und landeten nach den langwierigen Grenzformalitäten schließlich im Oman, und am späteren Abend bezogen wir schließlich unser Quartier in Ruwi, im Norden Muskats.

Von dort machten wir in den nächsten Tagen einige Ausflüge. Einer führte uns aufs Meer hinaus, wo wir uns den Wind und die Gischt ins Gesicht blasen ließen.




Und schließlich tanzten auch die Delphine für uns:


Wir besuchten auch einsame Buchten:


Ein anderes Mal machten wir uns in Richtung Süden auf, und besuchten Fort Nakhal, das vor dem Hajar-Gebirge eingebettet in Palmenhainen liegt. Dadurch hat man einen wunderbaren Ausblick "ins Grüne", wenn man dann oben steht. Wenn man aus Österreich kommt, kann einem "grün" hier in den südlichen Gefilden schon ganz schön abgehen!


 

Und noch eines in die andere Richtung zu den Bergen hin:


Ein bisschen "Innenleben" - hier ein Kinderzimmer:


 und das Empfangszimmer für Gäste mit obligatorischem Samowar.


Die Fuß-Fotos von den Al Thawarah-Quellen, wo uns klitze-kleine Fische die alten Hautschüppchen abgeknabbert haben, erspare ich euch, und die Fotos vom Besuch der Grand Mosque von Muskat muss ich euch leider auf Mama verweisen. Andernfalls könnte ich euch nur Fotos der Moschee aus anderen Trips unterjubeln...

Mit Mama habe ich jedoch nicht die Route entlang des Meers zurück genommen, sondern mit ihr bin ich durch das Landesinnere "gegurkt" - vorbei an Nizwa und zahlreichen kleineren und größeren Dörfern, und habe einen Abstecher zu Jebel Misht und den Ausläufern von Wadi Damm gemacht.

Hier ein Foto von Jebel Misht, der sich vermutlich auch wunderbar zum Klettern eignet:

 

Der Eingang zu einem sicherlich sehr lohnenden Wandergebiet durch den Wadi Damm


 bei dem Wanderer bereits nach einem kurzen Stück mit einem vielversprechenden Pool belohnt werden

 

Allerdings hatten Mama und ich kein geeignetes Schuhwerk vor Ort, und daher blieb es bei einer kurzen Stipvisite und dem Vorhaben, bald wieder zu kommen, und die Gegend dann eingehender unter die Lupe zu nehmen.


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